Klima

Der Jahrgang 2022 begann mit einem regnerischen Winter, der den Weinbergen hervorragende Wasserreserven schenkte. Das Austreiben erfolgte Ende März, Anfang April, etwas später als im Jahr 2021. Die zweite Aprilhälfte war geprägt von niedrigen Temperaturen, die die vegetative Entwicklung der Reben verzögerten, und daher setzte die Blüte mit zehntätiger Verspätung gegenüber dem Vorjahr erst in der zweiten Maidekade ein. Warmes und trockenes Wetter ab der Blütezeit begünstigte die Entwicklung der Pflanzen und sorgte dafür, dass die akkumulierten Verzögerungen wieder ausgeglichen wurden. Schönes Wetter während des gesamten Endes des Frühjahrs und im Sommer in Verbindung mit ausgezeichneten Tag-Nacht-Temperaturunterschieden sorgte für optimale Reife der Beeren.

Die Lese begann wie in den Vorjahren in der zweiten Septemberwoche mit den internationalen Varietäten und schloss mit Sangiovese vor Mitte Oktober.

Vinifikation und Ausbau

Bei Eingang in der Kellerei wurden die Beeren entrappt und schonend zerdrückt. Anschließend wurden sie in Inox-Edelstahlbehälter gegeben, in denen in zehn bis zwölf Tagen die alkoholische Gärung und die Mazeration bei einer Temperatur von 28 °C und unter sanftem Untertauchen des Tresterhutes verliefen. Nach der malolaktischen Gärung im November ruhte der Wein in Inox-Edelstahltanks.

Degustationsnotizen

Der Chianti Superiore Santa Cristina präsentiert sich in rubinroter Farbe mit violetten Reflexen. An der Nase reich, mit fruchtigen Noten von Sauerkirsche, Gewürzkräutern und Balsamnoten. Am Gaumen ist der Wein weich, umhüllend, mit samtigen Tanninen und einem langen schmackhaften Finale.